Ein Konzertbericht mit Fotos von Reinhard Baer. Pressefoto (oben): Swen Pape
Ich habe in all den Jahren schon mehrere Konzerte der STERN-COMBO MEISSEN besucht. Aber kürzlich stellte ich fest, dass mein letztes Konzert der Band schon etwa vier Jahre zurück liegt. Es war das Jubiläumskonzert in Meißen im September 2019. Danach hatte ich keine Gelegenheit mehr. Zuerst kam die Sache mit dem Corona-Virus, dann keine geeigneten Termine in Reichweite, und auch im gesamten Jahr 2023 ergab sich keine Gelegenheit. Wenn nicht eines der beiden Konzerte im November im Neu-Helgoland abgesagt worden wären, hätte ich nun wohl schon von einer Abstinenz von fast fünf Jahren schreiben müssen. Des Einen Glück ist aber leider auch immer des Anderen Pech.
Pechvogel in dem Fall war Manuel Schmid. Während ich nun doch noch zu "Stern" gehen konnte, musste er leiden. Am eigentlichen Tag der Mugge im November ereilte den Sänger ein plötzlich auftretender Infekt. Auf einmal war die Stimme weg. Naja, nicht ganz weg, aber zumindest war sie so beeinträchtigt, dass Manuel in verschiedene Stimmlagen gar nicht hinein kam. Kein Mittelchen aus der Apotheke, von denen er so einige ausprobiert hatte, wollte helfen. Am Ende spielte die Band nur die Instrumental-Stücke live und präsentierte einen Konzertfilm auf der Leinwand. Die "richtige Mugge" wurde verschoben und man fand auch ziemlich schnell einen Ersatztermin. Sofort an Ort und Stelle wurde der 30. Dezember festgelegt. Also hatten die Leute am vorletzten Tag des Jahres noch ein Date mt der alten Dame, die da noch 59 Jahre alt war und inzwischen die 60 erreicht hat. Der Termin passte wunderbar, also machte ich mich an diesem Tag auf dem Weg nach Berlin.
Der Saal des Ausflugslokals an der Müggelspree war wie immer bei Konzerten von STERN MEISSEN (das Wort "Combo" ist ja nun schon eine ganze Weile verschwunden) voll und pünktlich um 20:00 Uhr ging es los. Blaues Licht und etwas Nebel füllten die Bühne, während Martin Schreier (Percussion, Gesang), Manuel Schmid (Gesang, Keyboard), Sebastian Düwelt (Keyboard, Background-Gesang), Frank Schirmer (Schlagzeug) und Axel Schäfer (Bass, Background-Gesang) auf die Bühne kamen und das Konzert mit "Der weite Weg" eröffneten. Die erste Halbzeit des Konzertes dauerte etwa 45 Minuten. Bis dahin hörten und erlebte das Publikum mehrere Klassiker der Band wie z.B. "Die Sage", "Der Alte auf der Müllkippe", "Stundenschlag" und den "Sonnenbrillensong", der ja eigentlich "Der Eine und der Andere" heißt. Die beiden zuletzt genannten Titel wurden seinerzeit von Thomas Kurzhals komponiert, der am 13. Dezember dieses Jahres 70 Jahre alt geworden wäre. Das wäre hier sicher eine tolle Nachfeier geworden, aber leider verstarb er nur wenige Wochen nach seinem 60. Geburtstag im Januar 2014. Vergessen ist er aber weder bei seiner alten Band, noch bei den Fans, und bei uns bei Deutsche Mugge ebenfalls nicht.
"Die Zeder von Jerusalem" wurde von seinem Schöpfer, Martin Schreier, der sie 2010 für das damalige Album "Lebensuhr" schrieb, gesungen und schließlich kam vor der Pause noch "Der Kampf um den Südpol". Dieser Klassiker wurde laut Credits auf der LP von der kompletten Band geschrieben, und er hat auch fast 50 Jahre nach seinem Entstehen nichts von seinem ursprünglichen Reiz verloren. Dafür sorgt die aktuelle Besetzung der "Sterne" schon ausgesprochen gut. Es folgte eine kurze Pause und danach ging es weiter mit älteren und auch neueren Titeln von STERN MEISSEN. Zu den neueren Titeln gehörten "Freiheit ist" vom gleichnamigen Album aus dem Jahre 2020, und "Nimm die Welt in die Hand" von der selben Scheibe. Zu den bisher auf der Bühne spielenden fünf Musikern kam jetzt im zweiten Teil noch ein sechster Musikant dazu. Michael Lehrmann spielte bereits von Dezember 1986 bis ins Wendejahr 1989 als Gitarrist bei STERN MEISSEN und gehört seit November 2023 wieder offiziell mit zur Band. Er arbeitet sich derzeit noch in das Gesamt-Repertoire der Band ein, insbesondere wohl in die ganz alten Songs vor seiner ersten Zeit bei "Stern", auf der im Januar 2024 beginnenden Tour will er dann aber die gesamte Konzertlänge mit auf der Bühne stehen. Wir werden also in Zukunft bei STERN MEISSEN wieder eine Gitarre im Klangbild haben.
Apropos "Combo" und meine Klammerbemerkung von weiter oben: Mir fiel auch auf, dass auf Frank Schirmers Bassdrums nicht mehr STERN-COMBO MEISSEN sondern die aktuelle Firmierung STERN MEISSEN steht. Ich gehe mal davon aus, dass sich die Musik der Band vielleicht wieder ein bisschen mehr in die Richtung STERN MEISSEN der 80er Jahre bewegen wird, und dass man deshalb das Wort "Combo" hat wegfallen lassen. Ein Indiz dafür war auch, dass Klassik-Adaptionen wie "Eine Nacht auf dem Kahlen Berge" und auch der Auszug aus "Weißes Gold" nicht mehr gespielt wurden, dafür aber mehr - wie es so schön heißt - "tanzbare" Musik aus der Ära Ralf Schmidt/Andreas Bicking. So riefen nun auch Songs wie "Was fang ich an" und "Dein Herz" einen Teil des Publikums direkt vor die Bühne, wo dann fleißig getanzt wurde. Andere Konzertgäste blieben aber sitzen und hörten einfach nur zu. Als Zugabe spielte man "Eine Nacht" und Martin Schreier sang noch sein "Rabe-Medley". Mit "Wir sind die Sonne" verabschiedeten sich die Musiker vom Publikum und Manuel kündigte an, dass das Neu Helgoland auch auf dem Tourenplan 2024 stehen würde. Damit machte er schon mal gute Reklame für die Mugge am 23. November. Die Karten dafür sind bereits erhältlich. Dieses Konzert wird dann eines der Jubiläumstour 2024 sein, denn die Kapelle von Martin Schreier wird dann - wie auch schon erwähnt - satte 60 Jahre alt. Das "große" Jubiläumskonzert wird dann im September in Meißen - ihrer Geburtsstadt - stattfinden. Man darf gespannt sein, was sich Band und Manager Detlef Seidel dafür wieder ausgedacht und wen sie dazu eingeladen haben.
Nachdem ich am Samstag zwei Stunden fast ausschließlich vor der Bühne gestanden habe, war ich froh, dass ich mich von der Band und ihrer Musik aufgeheizt in mein kaltes Auto setzen konnte. Es war schon kurz vor Mitternacht und ich hatte noch einen "weiten Weg" vor mir. Zu Hause angekommen machte ich mich gleich über die Fotos her, damit Ihr zeitnah was zum Anschauen und Lesen habt. Ich wünsche nun allen Freunden von deutsche-mugge.de ein frohes und gesundes 2024.
Pechvogel in dem Fall war Manuel Schmid. Während ich nun doch noch zu "Stern" gehen konnte, musste er leiden. Am eigentlichen Tag der Mugge im November ereilte den Sänger ein plötzlich auftretender Infekt. Auf einmal war die Stimme weg. Naja, nicht ganz weg, aber zumindest war sie so beeinträchtigt, dass Manuel in verschiedene Stimmlagen gar nicht hinein kam. Kein Mittelchen aus der Apotheke, von denen er so einige ausprobiert hatte, wollte helfen. Am Ende spielte die Band nur die Instrumental-Stücke live und präsentierte einen Konzertfilm auf der Leinwand. Die "richtige Mugge" wurde verschoben und man fand auch ziemlich schnell einen Ersatztermin. Sofort an Ort und Stelle wurde der 30. Dezember festgelegt. Also hatten die Leute am vorletzten Tag des Jahres noch ein Date mt der alten Dame, die da noch 59 Jahre alt war und inzwischen die 60 erreicht hat. Der Termin passte wunderbar, also machte ich mich an diesem Tag auf dem Weg nach Berlin.
Der Saal des Ausflugslokals an der Müggelspree war wie immer bei Konzerten von STERN MEISSEN (das Wort "Combo" ist ja nun schon eine ganze Weile verschwunden) voll und pünktlich um 20:00 Uhr ging es los. Blaues Licht und etwas Nebel füllten die Bühne, während Martin Schreier (Percussion, Gesang), Manuel Schmid (Gesang, Keyboard), Sebastian Düwelt (Keyboard, Background-Gesang), Frank Schirmer (Schlagzeug) und Axel Schäfer (Bass, Background-Gesang) auf die Bühne kamen und das Konzert mit "Der weite Weg" eröffneten. Die erste Halbzeit des Konzertes dauerte etwa 45 Minuten. Bis dahin hörten und erlebte das Publikum mehrere Klassiker der Band wie z.B. "Die Sage", "Der Alte auf der Müllkippe", "Stundenschlag" und den "Sonnenbrillensong", der ja eigentlich "Der Eine und der Andere" heißt. Die beiden zuletzt genannten Titel wurden seinerzeit von Thomas Kurzhals komponiert, der am 13. Dezember dieses Jahres 70 Jahre alt geworden wäre. Das wäre hier sicher eine tolle Nachfeier geworden, aber leider verstarb er nur wenige Wochen nach seinem 60. Geburtstag im Januar 2014. Vergessen ist er aber weder bei seiner alten Band, noch bei den Fans, und bei uns bei Deutsche Mugge ebenfalls nicht.
"Die Zeder von Jerusalem" wurde von seinem Schöpfer, Martin Schreier, der sie 2010 für das damalige Album "Lebensuhr" schrieb, gesungen und schließlich kam vor der Pause noch "Der Kampf um den Südpol". Dieser Klassiker wurde laut Credits auf der LP von der kompletten Band geschrieben, und er hat auch fast 50 Jahre nach seinem Entstehen nichts von seinem ursprünglichen Reiz verloren. Dafür sorgt die aktuelle Besetzung der "Sterne" schon ausgesprochen gut. Es folgte eine kurze Pause und danach ging es weiter mit älteren und auch neueren Titeln von STERN MEISSEN. Zu den neueren Titeln gehörten "Freiheit ist" vom gleichnamigen Album aus dem Jahre 2020, und "Nimm die Welt in die Hand" von der selben Scheibe. Zu den bisher auf der Bühne spielenden fünf Musikern kam jetzt im zweiten Teil noch ein sechster Musikant dazu. Michael Lehrmann spielte bereits von Dezember 1986 bis ins Wendejahr 1989 als Gitarrist bei STERN MEISSEN und gehört seit November 2023 wieder offiziell mit zur Band. Er arbeitet sich derzeit noch in das Gesamt-Repertoire der Band ein, insbesondere wohl in die ganz alten Songs vor seiner ersten Zeit bei "Stern", auf der im Januar 2024 beginnenden Tour will er dann aber die gesamte Konzertlänge mit auf der Bühne stehen. Wir werden also in Zukunft bei STERN MEISSEN wieder eine Gitarre im Klangbild haben.
Apropos "Combo" und meine Klammerbemerkung von weiter oben: Mir fiel auch auf, dass auf Frank Schirmers Bassdrums nicht mehr STERN-COMBO MEISSEN sondern die aktuelle Firmierung STERN MEISSEN steht. Ich gehe mal davon aus, dass sich die Musik der Band vielleicht wieder ein bisschen mehr in die Richtung STERN MEISSEN der 80er Jahre bewegen wird, und dass man deshalb das Wort "Combo" hat wegfallen lassen. Ein Indiz dafür war auch, dass Klassik-Adaptionen wie "Eine Nacht auf dem Kahlen Berge" und auch der Auszug aus "Weißes Gold" nicht mehr gespielt wurden, dafür aber mehr - wie es so schön heißt - "tanzbare" Musik aus der Ära Ralf Schmidt/Andreas Bicking. So riefen nun auch Songs wie "Was fang ich an" und "Dein Herz" einen Teil des Publikums direkt vor die Bühne, wo dann fleißig getanzt wurde. Andere Konzertgäste blieben aber sitzen und hörten einfach nur zu. Als Zugabe spielte man "Eine Nacht" und Martin Schreier sang noch sein "Rabe-Medley". Mit "Wir sind die Sonne" verabschiedeten sich die Musiker vom Publikum und Manuel kündigte an, dass das Neu Helgoland auch auf dem Tourenplan 2024 stehen würde. Damit machte er schon mal gute Reklame für die Mugge am 23. November. Die Karten dafür sind bereits erhältlich. Dieses Konzert wird dann eines der Jubiläumstour 2024 sein, denn die Kapelle von Martin Schreier wird dann - wie auch schon erwähnt - satte 60 Jahre alt. Das "große" Jubiläumskonzert wird dann im September in Meißen - ihrer Geburtsstadt - stattfinden. Man darf gespannt sein, was sich Band und Manager Detlef Seidel dafür wieder ausgedacht und wen sie dazu eingeladen haben.
Nachdem ich am Samstag zwei Stunden fast ausschließlich vor der Bühne gestanden habe, war ich froh, dass ich mich von der Band und ihrer Musik aufgeheizt in mein kaltes Auto setzen konnte. Es war schon kurz vor Mitternacht und ich hatte noch einen "weiten Weg" vor mir. Zu Hause angekommen machte ich mich gleich über die Fotos her, damit Ihr zeitnah was zum Anschauen und Lesen habt. Ich wünsche nun allen Freunden von deutsche-mugge.de ein frohes und gesundes 2024.
Die "Combo" auf Tour ...
• 13.01.2024 - Zittau - Schauburg AUSVERKAUFT!
• 27.01.2024 - Weinböhla - Zentralgasthof
• 09.02.2024 - Pirna - Herderhalle Pirna-Copitz
• 11.05.2024 - Weimar - Köstritzer Spiegelzelt
• 17.05.2024 - Torgau - Kulturhaus
• 01.06.2024 - Neugersdorf - Pavillon an der Spreequelle
• 26.07.2024 - Baabe/Rügen - Freilichtbühne
• 27.07.2024 - Stralsund - St.-Jakobi-Kirche
• 28.07.2024 - Schwerin - Schelfkirche
• 17.08.2024 - Seebad Heringsdorf - Freilichtbühne
• 23.08.2024 - Friedrichshagen - Freiluftkino
• 25.08.2024 - Senftenberg - Amphitheater
Alle Angaben ohne Gewähr! Die Tour wird fortgesetzt!
Weitere Infos und Termine auf der bandeigenen Homepage.
• 13.01.2024 - Zittau - Schauburg AUSVERKAUFT!
• 27.01.2024 - Weinböhla - Zentralgasthof
• 09.02.2024 - Pirna - Herderhalle Pirna-Copitz
• 11.05.2024 - Weimar - Köstritzer Spiegelzelt
• 17.05.2024 - Torgau - Kulturhaus
• 01.06.2024 - Neugersdorf - Pavillon an der Spreequelle
• 26.07.2024 - Baabe/Rügen - Freilichtbühne
• 27.07.2024 - Stralsund - St.-Jakobi-Kirche
• 28.07.2024 - Schwerin - Schelfkirche
• 17.08.2024 - Seebad Heringsdorf - Freilichtbühne
• 23.08.2024 - Friedrichshagen - Freiluftkino
• 25.08.2024 - Senftenberg - Amphitheater
Alle Angaben ohne Gewähr! Die Tour wird fortgesetzt!
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